Erinnerung an die Opfer der faschistischen Greueltaten.

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist‘, so zitiert der Künstler Gunter Demnig,   auf seiner Homepage aus dem den Talmud. Er hat die Gedenksteine entworfen und die ersten Stolpersteine bereits Ende des Jahres 2008  unter anderem in Oberhausen und Viersen verlegt. Seitdem ist Bewegung in diese Art der Erinnerungskultur  gekommen . Immer mehr Städte in Deutschland und Europa schlossen sich an.

„Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten. Auf den Steinen steht geschrieben: HIER WOHNTE… Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch“

Nun war es endlich so weit . Am 3. März 2021 wurden die ersten 20 Stolpersteine auch in Billerbeck verlegt. Wegen der Corona- Krise konnte der Künstler die Steine nicht persönlich verlegen. An der  Gedenkveranstaltung haben Thomas Tauber und Dieter Brall von der SPD- Fraktion  teilgenommen.

„Ohne Wenn und Aber habe ich mich mit meiner Fraktion von Anfang an für die Verlegung aller Steine eingesetzt. Juden, Homosexuelle, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Behinderte und politisch Oppositionelle standen auf den Listen des NS-Regimes und wurden gnadenlos verfolgt und vernichtet. So auch in Billerbeck.

Die Stolpersteine eröffnen den Zugang zu den Einzelschicksalen Billerbecks, sind aber auch Gedenksteine für alle Opfergruppen und aus vielen einzelnen dezentralen Gedenkpunkten wird in der Gesamtbetrachtung ein zentrales Gedenkmal in der Bundesrepublik. Kein Mensch darf vergessen werden, „so das Statement von Thomas Tauber.