Bericht Workshop "Selbstbestimmt leben in Billerbeck"

Am 10.12.2022 hat, auf Beschluss des GuK-Ausschusses, ein Workshop „Selbstbestimmt leben in Billerbeck“ in der Geschwister-Eichenwald-Aula stattgefunden. Hintergrund ist der Antrag der SPD-Fraktion aus dem Jahre 2019 auf Schaffung der Stelle eines Inklusionsbeauftragten in der Verwaltung der Stadt Billerbeck.

Nachfolgend ein Bericht über die Ereignisse und Ergebnisse dieses Workshops in Leichter Sprache. Hierdurch soll der Bericht für alle Menschen verständlich sein.

 

Am 10. Dezember 2022 hat ein Workshop „Selbstbestimmt leben in Billerbeck“ stattgefunden.

Die SPD von Billerbeck hat sich für das Thema eingesetzt.

Die Vortragenden waren Merle Schmidt und Christina Baum von der LAG-Selbsthilfe-NRW (Landes-Arbeits-Gemeinschaft Selbsthilfe NordRheinWestfalen).

Es waren viele Vertretende von den Parteien aus Billerbeck da.

Es waren Mitarbeitende der Stadtverwaltung da und die Bürgermeisterin.

Es waren viele Menschen aus Billerbeck da, mit und ohne Behinderungen.

Es waren Vertretende des Sozialverbands VdK aus Billerbeck da.

Fragen von Menschen mit Behinderungen:

  • Kann ich heute in Billerbeck bei politischen Entscheidungen mitreden?

  • Kennt die Verwaltung der Stadt meine Bedürfnisse?

Fragen an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

Wenn ich ein Mensch mit Behinderung bin:

  1. Werde ich in echt beteiligt?

  2. Werde ich informiert?

  3. Werde ich angehört?

  4. Werde ich eingeladen zu Gesprächen?

  5. Darf ich mitbestimmen?

  6. Kann ich selbst entscheiden?

  7. Haben alle das gleiche Recht mit zu entscheiden?

Es gab eine Tafel mit einer Treppe mit 7 Stufen.

Diese Tafel heißt Teilhabe-Tafel.

Jede Frage war eine Stufe der Treppe.

Alle durften einen Punkt kleben.

Welche Stufe haben wir in Billerbeck schon erreicht?

Viele Klebepunkte waren auf Stufe 2 und Stufe 3.

Menschen mit Behinderungen werden informiert und Menschen mit Behinderungen werden angehört.

Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit dem Ergebnis nicht zufrieden:

  • Das ist noch keine echte Teilhabe.

  • Man kann nicht mitreden und mitentscheiden.

  • Nicht alle können die Informationen abrufen.

  • Es ist nicht barrierefrei für alle.

  • Es gibt keinen Ansprechpartner in der Stadtverwaltung.

Man nennt die Ansprechpartnerin oder den Ansprechpartner Teilhabebeauftragte/n.

Es muss ein Beirat geschaffen werden.

Dort sind Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen vertreten.

Es muss eine Satzung geschrieben werden.

Da stehen die Regeln drin.

So geht es weiter:

Bis März 2023 wird eine Satzung geschrieben.

Da steht die Stelle einer oder eines Teilhabebeauftragten drin.

Bis zu den Sommerferien soll der Beirat gewählt werden.

Die Stadtverwaltung soll eine oder einen Teilhabebeauftragte/n einstellen.

Am 23. Februar 2023 ist eine politische Sitzung im Rathaus.

Sie heißt GuK (Ausschuss für Generationen und Kultur und Heimat).

Sie findet um 18:00 Uhr statt.

Da wird das Thema von den Politikern beraten.

Da kann jeder hin kommen und zuhören.